Beginnend mit dem Entwerfen und endend mit der Abnahme: Für einen Hausbau braucht es nicht nur Zeit und Geld, sondern zudem gute Nerven. Um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen, ist es von Bedeutung, strukturiert und überlegt vorzugehen. Vor dem ersten Spatenstich geht es darum, ein geeignetes Grundstück zu finden. Im besten Fall passt der Grund und Boden zum geplanten Vorhaben, ist erschwinglich und entspricht den individuellen Vorstellungen sowie den baurechtlichen Anforderungen. Faktoren wie Lage, Infrastruktur und Verkehrsanbindung spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Neben dem Bauland gilt es für den beabsichtigten Neubau die richtigen Außenmaße zu finden. Die Größe des Hauses hängt von unterschiedlichen Faktoren ab – vom zur Verfügung stehenden Budget ebenso wie von der Anzahl der Personen, die darin leben. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach dem Baustil.


Egal, ob Bungalow oder Villa: Die Entscheidung über das Aussehen des neuen Eigenheimes ist reine Geschmacksache und liegt einzig und allein beim Bauherren. Es ist sinnvoll, sich bei der Hausplanung an den örtlichen Gegebenheiten zu orientieren. Idealerweise erfüllt das Gebäude die Wünsche aller Bewohner – und schafft ein Zuhause zum Wohlfüllen. Der Hausbau geschieht in vier Phasen: angefangen von der aufwändigen Planung über die Genehmigung und den Rohbau bis hin zum finalen Innenausbau. Um das Anwesen nutzbar zu machen, ist einiges zu tun: die Elektroinstallation, der Fenstereinbau und vieles andere mehr. Bei jedem Schritt heißt es, den Überblick über die persönlichen Finanzen zu behalten und mitzurechnen. Um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, sind die baurechtlichen Richtlinien und Vorschriften einzuhalten. Dabei hilft ein Blick in den Bebauungsplan – dieser gibt Auskunft über die erlaubte Erschließung sowie die gesetzlichen Anforderungen der Gemeinde. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Haustechnik. Denn: Sie leitet das Abwasser ab, beliefert den Haushalt mit Frischwasser und versorgt mit Strom und Wärme.

Damit es die Hausbewohner hell und gemütlich haben, sind die entsprechenden Leitungen zu legen beziehungsweise anzuschließen. Jeder Hausbau beginnt mit der Raumplanung. Sie gibt Antwort darauf, welche Räume nötig sind, wie groß die Zimmer sind und wie sich der Platz am besten nutzen lässt. Der Raum- und Platzbedarf hängt von der aktuellen Lebenssituation ab. Trotzdem empfiehlt es sich, alle zukünftigen Eventualitäten – wie den Auszug der Kinder – mitzubedenken. Das A und O beim Hausbau ist eine durchdachte Finanzierung. Wie viel das Objekt am Ende kostet, hängt von den jeweiligen Baukosten ab. Die Ausstattung, das Grundstück sowie die Art und Größe des Hauses sind bestimmend für den Preis des Eigenheimes. Für die Mittelbeschaffung kommen Bausparvertrag, Eigenkapital, Fördermittel oder Immobilienkredit infrage. Um langfristig Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen, ist ein energieeffizientes Bauwerk von Vorteil.